unsere Standards

zurück zu Westport Terminal RR  


US Module

Die allgemeinen Empfehlungen zu Entwurf, Material und Bau eines Modls gelten auch für das Modulsystem H0-USA. Auf dieser Seite werden daher nur Besonderheiten und Abweichungen behandelt.

Standards, technische Daten

Thema

Dargestellt wird eine eingleisige, normalspurige Bahnlinie im Westen der USA in der Zeit von 1950 bis 1970.Den Wünschen einiger Mitspieler folgend, wird es bei nächster Gelegenheit (voraussichtlich in Unna 2008) einen Fahrplanbetrieb geben, der bis in die Gegenwart hineinreichen wird. Es wird von der Nachfrage abhängen, ob sich eine Erweiterung des Zeitfensters hier festschreiben lässt.
Neben den in dieser Epoche dort dominierenden Bahngesellschaften wie UNION PACIFIC, SANTA FE, SOUTHERN PACIFIC u.A., sieht unser Spielbetrieb auch den Einsatz anderer hier anzutreffender, für diese Region weniger dominanter, Bahngesellschaften ausdrücklich vor. Angestrebt wird das gestalterische Nachempfinden einer für diese Gegend typischen Landschaft. Jedes Motiv sollte deshalb sorgfältig recherchiert werden. Auf den einzelnen Modulen kann ein dem Thema entsprechendes Motiv frei gewählt werden.

Im Westen/Südwesten der USA überwiegt ein eher trockenes Klima. Dementsprechend ist der Untergrund je nach gewähltem Vorbild in gelben bzw. roten Farben zu halten. Die einheitliche Grundfarbe an den Modulenden soll vertrocknetes Grasland darstellen. Dieser Farbton ist aus Woodland-Scenics – Material zu mischen:
2 Teile T43 + 1 Teil T44 + 2 Teile T50

Telegrafenmasten werden gern gesehen: ab ca.15 cm vom Modulkopf beginnend, Abstand der Masten untereinander jeweils ca. 30-35 cm, optisch gemittelt. Die Masten sollten möglichst über zwei Quertraversen verfügen. Evtl. sind Einsteckmöglichkeit für die Masten optional beiderseits der Strecke vorzusehen! Auf Betriebsstellen sollten die Telegrafenmasten möglichst auf der dem Bediener abgewandten Seite stehen. Eine Bespannung ist nicht vorgesehen.


Modul-Endprofil

Das Endprofil ist 500mm breit und stellt eine flache Talmulde dar. Durch die zur Gleisachse symmetrische Form ergibt sich immer eine bruchlose Landschaft. Die Normhöhe der Schienenoberkante beträgt 1300mm über Fußboden.
Die Endprofile sind 500mm breit und 130mm hoch, die Auflage für die Schwellenunterkante ist 100mm über der Profilunterkante.
Jedes Endprofil hat zwei 12mm Löcher, deren Zentrum sich 55mm unter der Schwellenunterkante und je 150mm links und rechts der Gleismitte befinden. Die verwendeten M8 Schrauben erlauben kleinere Korrekturen.
Die Länge und die geometrische Form der Module zwischen den Endprofilen ist freigestellt.



oder als .pdf file


Modulfüße
Bei H0-USA wird, abweichend von meisten anderen Modulsystemen, die Befestigung der Beine mit der Verbindung der Module gekoppelt und auf eine Höhenverstellung verzichtet. Dieses Verfahren spart Modulbeine ein und macht das Arrangement im aufgebauten Zustand übersichtlicher, erschwert aber andererseits den Aufbau, da kein Modul allein stehen kann.

Jedes Beinpaar besteht aus zwei Leisten 20*45mm, die 1195mm lang sind. Diese sind mit zwei Sperrholzplatten von 400mm Breite miteinander verbunden. Die untere Platte beginnt 100mm über Grund (=Leistenende) und ist 100mm hoch. Die obere ist 175mm hoch, von denen 75mm über das obere Leistenende hinausragen. Die Ecken dieses oberen Verbindungsbretts sind abgeschrägt/abgerundet. In diesem befinden sich zwei 12mm Bohrlöcher 30mm vom oberen und je 50mm vom seitlichem Rand , also 300mm voneinander entfernt.
Das gesamte Beinpaar wird, mit den Leisten nach aussen, an die Innenseite des Übergangsprofils des ersten Modulkastens gehalten. Der Modulkasten ruht dabei auf den Leistenköpfen. Der zweite Modulkasten wird angehalten und dann werden durch das Verbindungsbrett und beide Endprofile zwei entsprechend lange M8 Schrauben gesteckt und nach genauer Ausrichtung der Modulkästen fest angezogen.
Anmerkung: diese Verknüpfung von Beinbefestigung und Modulausrichtung funktioniert bei einem eingespielten Aufbauteam, das strikt dem vorgegeben Plan folgen kann, gut. Die anderen Modulsysteme, insbesondere H0-Europa haben Beinbefestigung, Höhenregulierung und Modul-(Gleis-) ausrichtung strikt getrennt.

Modulfße

Gleise
Es werden Gleise mit Code70 bevorzugt, Code 83 ist zugelassen. Empfohlen werden entsprechende Produkte der Firmen Shinohara, PECO, Walthers und Selbstbaugleise. Die Schienenprofile enden bündig außen am Modul-Endprofil. Die Schwellen liegen direkt auf dem Holz der Endprofile auf.
Hauptgleise: Mindestradius 1200 mm (50"), Weichen mindestens #6
Nebengleise: Mindestradius 600 mm (24"), Weichen mindestens #5

Schienenverbinder an den Modulenden sind nicht vorzusehen.

Die Herzstücke der Weichen müssen polarisiert sein. Überhaupt müssen die Weichen DCC-freundlich sein, vergleiche die DCC-Seiten des FREMO, besonders über Weichen.

Zubehör für Zubehör für Betriebsstellenmodule
Betriebsstellen mit Güterverkehr sollten unbedingt mit einer Ablagemöglichkeit am Modulkasten versehen sein, die Wagenkarten der sich dort befindlichen Wagen aufnehmen kann. Besser ist es, für jedes Gleis eine separate Ablagemöglichkeit zu haben. Darüber hinaus braucht man eine Ablagefläche für Handregler, Ladungseinsätze und den Fahrplan.

Fahrzeuge
Alle Schienenfahrzeuge sind mit Kadee-Kupplungen (oder kompatiblen) und RP-25 Radsätzen auszurüsten.
Die Wagengewichte errechnen sich nach der NMRA-Empfehlung RP-20.1 Umgerechnet auf deutsche Maße hat jeder Wagen ein Grundgewicht von 30g, sowie für jeden Zentimeter Länge weitere 6g.
Es sind nur nichtmagnetische Achsen zu verwenden, die Stahlgewichte der Wagen sind durch andere Materialien zu ersetzen (Messing oder Dachdeckerblei). Auch an anderes magnetische Eisen wie die Stahlschrauben der Drehgestelle denken. - Und ggf. ersetzen!
Rollmaterial hat altersgemäße Betriebsspuren (weathering) aufzuweisen. Neuware (schachtel- neu sauber) wird nur in Notfällen und bei ausdrücklicher Materialknappheit an geeigneten, gealterten Fahrzeugen eingesetzt.

Farbgebung
Die Seitenteile des Modulkastens sind in RAL 1001 matt beige zu streichen Die einheitliche Grundfarbe der Landschaft an den Modulenden soll vertrocknetes Grasland darstellen.

Elektrik
H0-USA Unna Division fährt seit den Jahr 2000 digital im DCC-Format. Als Zentralen dienen die Intellibox von Uhlenbrock oder der Digitrax Chief. Jede Betriebsstelle wird über einen eigenen Booster gespeist. Erlaubt sind alle für den FREMO-Betrieb tauglichen Booster mit mind. 3A Abgabeleistung. Wichtig ist dabei ein für diesen Booster genügend leistungsfähiger Trafo! Die Leistung des Trafos muss min.20% über der max. Abgabeleistung des Boosters liegen. Hier sei noch einmal auf die DCC-Seiten des FREMO im WWW verwiesen. Die Ansteuerung der Booster erfolgt über das Loco-Net. Die Loksteuerung erfolgt ebenfalls über das Loco-Net mit FRED oder anderem tauglichen Handregler. Als Anschlüsse für die FRED dienen Loco-Net-Boxen oder entsprechende Buchsen.

Der elektrische Aufbau der Module für den Digitalbetrieb ist noch einfacher gehalten als bei der Analogtechnik.

* 2 mit den Schienen der Module verbundene Kabel (Farbmarkierung Grün, Querschnitte der Versorgungsleitungen unter dem Modul 1,5mm2 oder gar 2,5mm2 - Soundloks) leiten den digitalen Fahrstrom von dem Booster zu den Gleisen.

* Um den Aufbau zu vereinfachen und Vertauschungen zwischen den Schienen zu vermeiden wird in der Verkabelung das sogenannte Hetero-System eingeführt.

Anschluss der Parallelkabel (Hetero-Prinzip)

Das bedeutet, dass das in Fahrtrichtung mit der rechten Schiene verbundene Kabel 50cm über das Modulende hinausragt und direkt in einem Stecker endet. Das andere Kabel endet wie bisher in einer Buchse.

* Zwischen zwei Boosterbezirken wird keine Verbindung der Fahrstrombuchsen hergestellt.

Für Betriebstellen mit elektrisch betriebenen Weichen, Signalen und Beleuchtung ist ein separater Transformator vorzusehen.
Jeder Transformator muß den einschlägigen Vorschriften (DIN, VDE, GS usw.) entsprechen.
Die sekundären Wechselstromausgänge dieses Trafos dürfen NIEMALS mit den Wechselstromleitungen des Moduls (wie oben beschrieben) verbunden werden. Eine solche Verbindung ist lebensgefährlich !

 

zurück zur ersten Seite                                                                     top